Medienorientierung des Vorstands PRO REGIO THUN vom 28. Juni 2000 Separatsammlung von Kunststoffabfällen definitiv einführen! Pro Regio Thun verlangt ein stärkeres Engagement vom Thuner Gemeinderat Seit bald einem Jahr bietet die Stadt Thun in Zusammenarbeit mit der Firma Polyrecycling AG eine separate Sammlung von Haushalt-Plasticabfällen an. Im Hinblick darauf, dass dieses erste "Versuchsjahr" bald zu Ende gehen wird, zieht der Vorstand des Vereins Pro Regio Thun, welcher den Sammelversuch aufmerksam verfolgt hat, eine grundsätzlich positive Bilanz. Der Beginn der Sammlung wurde leider datumsmässig sehr unglücklich gewählt, er fiel mitten in die Sommerferien der Schulen. Ausserdem muss aus heutiger Sicht festgestellt werden, dass auch die Promotion (sprich: Information der Bevölkerung) für dieses Angebot etliche grobe Mängel aufwies. Es ist insbesondere bezeichnend, dass selbst die von Pro Regio Vorstandsmitgliedern angefragten Mitarbeiter des Thuner Tiefbauamtes vor wenigen Tagen keinerlei Kenntnis über den weiteren Verlauf des Sammelversuchs hatten. Trotz der misslichen Ausgangslage und trotz der noch immer äusserst spärlich vorhandenen Verkaufsstellen der entsprechenden Sammelsäcke, hat die separate Sammlung von Kunststoffabfällen dank etlichen Korrekturen an der Sammelinfrastruktur in der Bevölkerung erstaunlich guten Anklang gefunden. Es ist der eindeutige Wunsch vieler umweltbewusster Thuner Einwohner, dass diese sinnvolle und effiziente Art der Abfalltrennung weiter ausgebaut werde. Pro Regio Thun stellt mit Befriedigung fest, dass sich die separate Sammlung von Plasticabfällen in Thun bewährt hat. Abfall- und Umweltfachleute sind sich einig, dass Kunststoffe in Zukunft vermehrt recycliert und wiederverwendet werden müssen. Ein grosser Anteil unseres täglich anfallenden Kehrichts besteht aus Plastic-Teilen. Um die Kontinuität des Thuner Kunststoffsammelkonzepts nicht zu gefährden und um unserer Umwelt auch weiterhin einen Dienst zu erweisen, ersucht der Vorstand von Pro Regio Thun den Thuner Gemeinderat, die Separatsammlung von Kunststoffabfällen im Sinne einer definitiven Lösung fortzusetzen und dies auch entsprechend nachhaltig (d.h. deutlich wirkungsvoller als bisher) zu kommunizieren.

29.06.2000