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Berner Zeitung Oberland, 04.09.1999
Baustart in Freiburg und Abwarten in Thun

In Thun wird auf den Bauentscheid für die KVA gewartet. In Freiburg erfolgte diese Woche der Baustart.

Der bemische Regierungsrat wird in den kommenden Wochen über den Bau der Kehrichtverbrennungs-Anlage (KVA) in Thun entscheiden. Während das Schicksal der umstrittenen Thuner Anlage ungewiss ist, wird im freiburgischen Posieux gebaut. Diese Woche erfolgte der Spatenstich für eine 140 Millionen Franken teure Neuanlage, die jährlich 88000 Tonnen Abfall aus insgesamt 315 Gemeinden verbrennen wird.

Gemeinden, die sich am Aktienkapital der Anlage beteiligen, wurde ein Verbrennungspreis von 155 Franken pro Tonne in Aussicht gestellt. Mit diesem Discount-Angebot konnte die Opposition der Gemeinden gebrochen werden. Zum Vergleich: Bei der KVA Thun wird mit einem Tonnenpreis von rund 240 Franken gerechnet.

Bei der Freiburger Anlage wird die durch die Verbrennung entstehende Wärme-Energie grösstenteils in Strom umgesetzt. Neben dem Eigenbedarf können, jährlich 13 Millionen Kilowattstunden ans Netz abgegeben werden. Für den Verkehr zur KVA wird ab dem Autobahnanschluss Matran eine Strasse gebaut, welche Posieux umfährt.

Der Bund unterstützt die Freiburger KVA mit 30 Millionen Franken. Staatsrat Claude Lässer zeigte sich am Spatenstich überzeugt, dass die KVA nötig sei. Auch die in Lausanne und Thun geplanten KVA!s müssten gebaut werden, zeigte sich Lässer überzeugt.
ghs/ef


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06.09.1999