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Berner Zeitung OBERLAND (12.11.1999)
Die Gemeinden sind an die Avag gebunden

Einzelne Verbandsgemeinden dürfen nicht aus dem Abfallverband Avag ausscheren, sagt der Regierungsrat.

Kann eine Region, die im Entsorgungsgebiet der AG für Abfallverwertung (Avag) liegt, dem Abfallverband den Rücken kehren? Diese und weitere kritische Fragen stellte der Zweisimmer Grossrat Hans-Jörg Pfister (FDP) dem Regierungsrat mit Blick auf das umstrittene Projekt KVA Thun. In der gestern veröffentlichten Antwort stellt sich die Berner Regierung auf den Standpunkt, dass einzelne Gemeinden oder Regionen innerhalb des Avag-Einzugsgebietes ihren Vertrag mit der Avag nicht auflösen können. Definiert sei die Avag-Region im Abfall-Leitbild des Kantons. Dieses weise der Abfallregion insgesamt 150 Gemeinden zu.
Pfister wollte auch wissen, welche Leistungen die privaten Aktionäre im Zusammenhang mit dem Bau der KVA Thun erbringen. Hier verweist die Regierung darauf hin, dass die im Kiesgeschäft tätigen Firmen bei der Gründung der Avag vor drei Jahrzehnten grosse Leistungen erbracht hätten. Im übrigen sei eine Erweiterung des Aktionärskreises vorgesehen. Allerdings sollen keine «Bürgeraktien» ausgegeben werden.
Aufsicht über die Arbeitsvergabe der Avag habe die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion, so der Regierungsrat weiter.

Ghs


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15.11.1999