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BERNER ZEITUNG KANTON (19.06.1999)
Zahlt der Bundesrat für KVA Thun?

190 Millionen Franken soll die Kehrichtverbrennungs-Anlage in Thun kosten. Nebst Eigenmitteln (21 Millionen) rechnet die Avag mit Subventionen von Kanton und Bund (je 38 Millionen). 93 Millionen sollen über ein Bankenkonsortium fremdfinanziert werden. Ob die Finanzierung zustande kommt, ist heute noch offen. Insbesondere das Geld vom Bund hat die Avag noch keinesfalls auf sicher. Erste Bedingung ist, dass bis Anfang November eine erstinstanzliche Baubewilligung vorliegt. Zweite Bedingung ist, dass der Bundesrat den Kredit für die Oberländer Verbrennungsöfen tatsächlich freigibt. Laut geltendem Recht liegt der Subventionsentscheid im freien Ermessen des Bundesrats. Wie heftig brächte ein Nein des Bundes das Thuner KVA-Projekt ins Trudeln? Avag-Direktor René Clausen erklärt, dass ein Ausbleiben der erhofften Bundessubvention den Verbrennungspreis von 235 auf 255 Franken pro Tonne verteuern würde. Dies würde laut Clausen «nicht den Todesstoss für die KVA Thun bedeuten». Auch auf diesem Niveau könne die KVA wirtschaftlich betrieben werden. Der Export sei teurer.

Ghs


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22.06.1999