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Berner Zeitung Oberland, 27.08.1999
Der runde Tisch hat ausgedient

Zu spät setzten sich Befürworter und Gegner der geplanten KVA an den runden Tisch. Die Fronten waren zu starr.

Mit einem runden Tisch wollte der Steffisburger Grossrat Hans Rychiger die verhärteten Fronten zwischen Gegnern und Befürwortern der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) aufweichen. Vergebens. Am Dienstag haben sich die Teilnehmer dieses runden Tisches ein letztes Mal getroffen, um die Plattform offiziell aufzulösen. Es sei zwar gelungen, ein «besseres Gesprächsklima» zu schaffen, doch die Ansichten zur geplanten KVA seien zu kontrovers gewesen, um einen gemeinsamen Nenner zu finden, liess der Moderator Hans Rychiger die Medien wissen. Der runde Tisch zur Abfallentsorgung sei zwei bis drei Jahre zu spät ins Leben gerufen worden. Die AG für Abfallverwertung (Avag) müsse sich nun auf rechtlicher Ebene mit den KVA-Gegnern befassen. Das Aus kommt nicht ganz überraschend. Ende Mai verlangten die Gegner der KVA von der Bau-, Energie- und Verkehrsdirektion des Kantons (BVE) eine Machbarkeitsstudie über alternative Abfallszenarien. Doch diese hatte dafür kein Gehör, worauf gewichtige KVA-Opponenten den runden Tisch verärgert verliessen.
adk


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01.09.1999