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BERNER ZEITUNG SCHWEIZ (30.11.1999)
Zuviel Kehricht

Verbrennungsöfen am Limit
In den letzten beiden Jahren sind die brennbaren Abfälle auf drei Millionen Tonnen pro Jahr angestiegen.

Die Abfallmenge habe wegen des wirtschaftlichen Aufschwungs und des damit gestiegenen Konsums zugenommen, teilte das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (Buwal) mit. Wenn im Jahr 2000 das Ablagerungsverbot für brennbare Abfälle in Kraft tritt, werden die Kapazitäten der Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) nur noch knapp ausreichen. Bundesrat und Kantone sind sich aber einig, dass das Ablagerungsverbot trotzdem umgesetzt werden soll. Um dem drohenden Abfallberg auszuweichen, könnten KVA-Betreiber gezwungen sein, geplante Unterhaltsarbeiten zu verschieben. Denkbar wäre auch ein vorübergehender Stopp von Abfallimporten aus dem Ausland.
Im schlechtesten Fall müssten Zwischenlager von zu Ballen gepresstem Kehricht ins Auge gefasst werden, heisst es weiter. Diese Option widerspreche dem Ablagerungsverbot nicht, sagte Hans-Peter Fahrni, Chef Abteilung Abfall beim Buwal, auf Anfrage. Denn bei dieser Option bestehe die Absicht und die realistische Möglichkeit, den Abfall später zu verbrennen. Steigt die Abfallmenge aber weiter an, scheint eine Erneuerung oder der Ausbau der bestehenden Anlagen, aber auch der Bau neuer Kehrichtverbrennungsanlagen unausweichlich.

sda


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22.12.1999