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Pressemiteilung, Adelboden, den 28.03.2001
Mauerbau Schweiz-EU schon vollendet?

Offensichtlich hat die Abschottung von der Schweiz zur EU bereits stattgefunden.

Der Kampf der in den EU-Ländern, vor allem in Deutschland, um den Kehrricht stattfindet wird in der Schweiz nicht wahrgenommen. Die Kehrrichtverbrennungsanlagen in Deutschland liefern sich einen erbitterten Kampf um Müll. Jeder versucht den anderen zu unterbieten, die Anlagen stehen leer. Die Kosten können nicht mehr getragen werden. Auch in Deutschland kommt das Verbot der Ablagerung von unbehandelten Abfällen, aber seit dem 01.03.01 hat die Bundesregierung den Forderungen der Umweltschutzorganisationen, allen voran "DAS BESSERE MÜ LL KONZEPT" Recht gegeben. Eine biologisch-mechanische Behandlung von Abfällen, mit hohen Umweltschutzanforderungen, ist vom Gesetzgeber verordnet worden. Hier greifen Umweltschutzmassnahmen und kostengünstige Lösungen, hier hat man sich den veränderten Bedingungen in der Abfallwirtschaft gestellt und eine gute Lösung gefunden.

Wenn man es nicht besser wüsste, müsste man die Verantwortlichen und Richter in der Schweiz als dumm, ignorant und arrogant bezeichnen. Setzen sich diese doch über die ureigensten Bedürfnisse der hier lebenden Menschen, ihrer Heimat und der Umwelt mit einem Federstrich hinweg. Seit Jahren wird die Schweiz von den giftigen Abgasen, den hochtoxischen Schlacken und Filterstäuben der KVAs zugedeckt und fast kein Mensch sagt was dazu. Bereits vor vielen Jahren hat die Ärzteschaft vor den Belastungen gewarnt, die Schweiz wird systematisch vergiftet und das bei diesem hochsensiblen Ökosystem und dem so knapp bemessenen nutzbaren Lebensraum.

Warum, hier in Thun trotzdem in der heutigen Zeit noch eine Kehrrichtverbrennungsanlage gebaut werden soll, das ist die Frage?
Welche Kehrrichtverbrennungsanlage ist bislang gebaut ohne das Bestechungsgelder geflossen sind ? Hier sitzt ein Konglumerat von Steigbügelhaltern der Industrie und Ignoranten zusammen, die die Bevölkerung nach dem Bau mit hohen Gebühren über den Tisch ziehen wollen. Nach dem Bau jeder Kehrrichtverbrennungsanlage haben sich die Gebühren vervielfacht.

Jahr für Jahr werden zigtausend t an Waren in die Schweiz eingeführt, aber nein ausführen darf man von den Resten ja nichts, die Schweiz soll aufgefüllt und zugefüllt werden. Kehrrichtboykott gegen die EU ! Wir geben unseren Kehrricht nicht wieder her, wir wollen ihn um jeden Preis behalten.
Eine ökologisch vernünftige und für die Einwohner auch noch kostengünstige Lösung ist aber wohl dank Mauerbau in den Köpfen und offenen Geldsäckeln in der Schweiz wohl nicht in Sicht.

Elisabeth I. Immenkamp
Vorsitzende Bundesverband "DAS BESSERE MÜLLKONZEPT"
Vizepräsidentin Der Deutschen Gesellschaft Für Abfallwirtschaft


TALK TO US
10.04.2001