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TT-Stadt Thun (11.01.2001)
Illegales Abfallverbrennen
Auch in Thun hiess es "Pfui Tüüfu"


Der Kanton Bern und die Gemeinde Thun ziehen eine positive Bilanz über die Kampagne "Pfui Tüüfu"

Die im letzten Herbst von den bernischen Umweltfachstellen durchgeführte Kampagne gegen illegales Abfallverbrennen war erfolgreich, wie das Amt für Information kürzlich mitteilte. Die telefonische Kontaktstelle der Aktion "Pfui Tüüfu" sei rege benutzt worden. Zudem seien über 150 000 Flugblätter und 50 000 Streichholzschafteln verteilt sowie mehr als 7000 Plakate aufgehängt worden.

Stinkende Nachbarn
Dass illegales Abfallverbrennen ein Ärgernis ist, dokumentierten die zahlreichen Anrufe bei der telefonischen Kontaktstelle. 41 Prozent aller Anrufer suchten Unterstützung, um gegen Luftverschmutzer in der Nachbarschaft vorzugehen. Die Hälfte dieser Abfallsünder verbrannte im eigenen Garten oder Schrebergarten verbotenerweise nasse Grünabfälle und Haushaltabfälle. An der Aktion beteiligten sich auch die Gemeinden. Fast neunzig Prozent der Gemeindevertreter bewerteten die Kampagne als gut bis sehr gut.

Positive Bilanz in Thun
Auch die Gemeinde Thun beteiligte sich an der Kampagne, wie Abfall- und Kompostberaterin Ursula Bigler bestätigt. Gemeinsam mit der Umweltfachstelle sei in einem gezielten Mailing an Baufirmen, Landwirte und Waldbesitzer das Informationsmaterial der Kampagne verschickt worden. Ende September fand im Thunerhof eine kleine Ausstellung zum Thema statt. "Wir zeigten etwas provokativ, wie niedrig der Schadstoffausstoss einer Kehrichtverbrennungsanlage im Vergleich zum freien Verbrennen ist", erklärt Ursula Bigler (ein Tetrapak im Cheminee verbrannt, belastet die Luft gleich stark, wie sieben volle Kehrichtsäcke in der KVA). Sie bewertet die Aktion "Pfui Tüüfu" als positiv. "Bei uns gingen zwar kaum Reaktionen darauf ein, doch die Infoblätter liefen gut." Dass das Thema interessiere, zeige auch der Grossandrang an der Informationsveranstaltung "Richtig heizen mit Holz", den die Umweltfachstelle zusammen mit der regionalen Energieberatung im November in Uetendorf, Spiez und Thun durchführte, so die Thuner Abfall- und Kompostberaterin.

Therese Hänni


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06.02.2000