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Medienorientierung des Vorstands PRO REGIO THUN vom 24. Juni 1998
Einführung einer ernstgemeinten Gesprächskultur

Wie bereits in der gestrigen Mitteilung erwähnt, ist der Verein Pro Regio Thun der Ansicht, dass für die weiteren Schritte in Sachen Projekt KVA Thun die Einführung einer ernstgemeinten Gesprächskultur vonnöten ist. Als Gesprächsgrundlage schlägt Pro Regio Thun ein deshalb weiteres Vorgehen nach folgendem 5-Punkte Plan vor:

1. Punkt: Planungseinstellung
Es darf nicht sein, dass mittels erneuter hektischer Planungstätigkeit zusätzliche Sachzwänge geschaffen werden. Aus diesem Grunde ist ein sofortiges KVA-Planungs-Moratorium anzustreben.

2. Punkt: Einsetzen einer neutralen Arbeitsgruppe
Die zuständigen Behörden setzen eine neutrale Arbeitsgruppe oder Kommission ein, mit dem Auftrag, die Möglichkeiten einer nachhaltigen Optimierung des Abfallkreislaufs in der Region Thun zu prüfen. Durch rechtzeitige, offene Information von Behörden und Bevölkerung wird die notwendige Akzeptanz für das Projekt erreicht.

3. Punkt: Erstellen einer Machbarkeitsstudie: Das Thuner Abfallmodell
Die Arbeitsgruppe/Kommission beauftragt aussenstehende Fachleute zur Erarbeitung des ökologisch und ökonomisch sinnvollen Konzepts eines "Thuner Abfallmodells", (beispielsweise nach dem bewährten Konzept in Zug) unter ständigem Einbezug der Bevölkerung.

Im Auftrag erarbeitet diese Umwelt- und Abfallberatungs-Institution eine Machbarkeitsstudie aufgrund von bereits vorliegenden Tatsachen sowie von neuen Erkenntnissen. Ferner soll eine bundesweite Abfallplanung ins Auge gefasst werden.

4. Punkt: Vernehmlassung/Beschluss
Der Entwurf des neuen Konzepts soll durch ein demokratisches Vernehmlassungsverfahren (demokratisches Prinzip der Selbstbestimmung) laufen und wesentliche Verbesserungen laufend berücksichtigen.

Durch die zuständigen Instanzen wird der Beschluss zur Realisierung des zeitgemässen "Thuner Abfallmodells" gefasst. Die Ausführung wird innerhalb vernünftiger Frist erfolgen.

5. Punkt: Begleitete Realisierung Es ist anzustreben, dass die Realisierung des "Thuner Abfallmodells" in transparenter Form geschieht, unter regelmässigem Einbezug von Fachleuten und neuesten Erkenntnissen. Es muss sichergestellt sein, dass die erzielten Fortschritte in Form von verbesserter Lebensqualität der Bevölkerung und der Umwelt zu Gute kommen.

Das auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit basierende "Thuner Abfallmodell" könnte Vorbildcharakter erhalten und als Musterbeispiel für andere Regionen dienen.


TALK TO US
24.06.1998